Raps wird schon seit Jahrhunderten wegen des hohen Ölgehaltes seiner Samenkörner kultiviert. Die Rapspflanze war schon den Römern bekannt. Ursprünglich stammt der Raps aus dem östlichen Mittelmeerraum und wurde zur Gewinnung von Speise- und vor allem Lampenöl verwendet. In Indien gibt es für eine Verwendung Hinweise bereits um 2000 v. Chr., in Europa wird er erst seit dem 14. Jahrhundert angebaut
Die Ansprüche von Raps an den Boden sind denen des Weizens vergleichbar. Raps benötigt tiefgründigen Boden, der eine ungehinderte Wurzelentwicklung bis unterhalb des Bearbeitungshorizonts ermöglicht. Tiefgründige Lehmböden mit ph-Werten um 6,5 sind für den Anbau besonders geeignet.
Bis zu den 1970er-Jahren konnte man Raps kaum als Lebens- und Futtermittel verwenden, denn er enthielt erhebliche Mengen der einfach ungesättigten Erucasäure und an Glucosinolaten.
Als Doppelnull-Raps (00-Raps) wurden 1985 weiter gezüchtete Sorten vorgestellt, bei denen neben der Erucasäurefreiheit auch der Gehalt an Glucosinolaten sehr stark verringert war
Nachdem durch die Neuzüchtungen zunächst die Verwertung als ernährungsphysiologisch wertvolles Speiseöls sowie als Rohstoff für Speisefette im Mittelpunkt gestellt wurde, ist Rapssaat in der Folge dann zunehmend auch als nachwachsender Rohstoff genutzt worden. 2007 wurden drei Viertel des in Deutschland erzeugten Rapsöls zur Erzeugung von Biokraftstoffen oder zur Verwertung in der Industrie verwandt.
Textquelle: Wikipedia
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